Der „Sonntag der Göttlichen Barmherzigkeit“

wurde von Papst Johannes Paul II anlässlich der Heiligsprechung von Sr. Faustyna Kowalska (1905-1938) am 30. April 2000 eingeführt, auf deren Visionen dieser Titel und die besondere Verehrung des Barmherzigen Jesus zurückgeht. Zwei Jahre später wurde mit der Anrufung „Barmherziger Jesus, ich vertraue auf dich!“ vor dem Allerheiligsten Altarssakrament und dem Vaterunser und Credo ein vollkommener Ablass verbunden.
 (vgl. Düren, Peter Christoph)

„Unter dem Antrieb der Liebe des Barmherzigen Vaters und mit vorausschauender pastoraler Einfühlsamkeit wollte Papst Johannes Paul II. diese Gebote und Lehren des christlichen Glaubens tief in die Herzen der Gläubigen einsenken. Deshalb hat er den zweiten Sonntag der Osterzeit dazu bestimmt, dieser Gnadengaben mit besonderer Verehrung zu gedenken, und ihn mit der Bezeichnung „Sonntag der Göttlichen Barmherzigkeit“ zu versehen.
(vgl. Kongregation für den Gottesdienst und die Sakramentenordnung, Dekret Misericors et miserator, 5. Mai 2000).

Damit die Gläubigen diese Feier mit ganzem Herzen begehen, hat der Papst festgelegt, dass dieser Sonntag – wie in der Folge noch näher erklärt wird – mit dem vollkommenen Ablass ausgestattet wird. Das hat den Zweck, dass die Gläubigen das Geschenk des Trostes des Heiligen Geistes in höherem Maß empfangen und so eine wachsende Liebe zu Gott und zum Nächsten entfalten können und, nachdem sie selbst die Vergebung Gottes empfangen haben, ihrerseits angeregt werden, sogleich den Brüdern und Schwestern zu vergeben…

Vollkommener Ablass
:

Der vollkommene Ablass wird unter den gewohnten Bedingungen:

1. Hl. Beichte
2. Empfang der Hl. Kommunion
3. Gebet in den Anliegen des Heiligen Vaters
 (zur Zeit: Gebet für die Kirche, z.B. Vater Unser, Ave Maria, Ehre Sei..)
4. Glaubensbekenntnis + Vater Unser (mit dem Nachsatz : Jesus, ich vertraue auf dich!)

dem Gläubigen gewährt, der mit reinem, jeder, auch der läßlichen Sünde abgewandtem Herzen am zweiten Sonntag der Osterzeit, das heißt, dem „der Göttlichen Barmherzigkeit“, in einer Kirche oder einem Oratorium an den zu Ehren der Göttlichen Barmherzigkeit durchgeführten Andachtsübungen teilnimmt oder wenigstens vor dem Allerheiligsten Sakrament der Eucharistie – öffentlich ausgesetzt oder im Tabernakel aufbewahrt – das „Vater unser“ und das „Credo“ betet mit dem Zusatz einer kurzen Anrufung des Barmherzigen Herrn:
„Jesus, ich vertraue auf dich!“
 (HA 2008, S. 123f; vgl. EI 2004, S. 87)

Sollte den Gläubigen auch das nicht möglich sein, können an demselben Tag den vollkommenen Ablaß erlangen, die sich in der Absicht und Gesinnung des Herzens geistig mit denen vereinen, die in ordentlicher Weise das für den Ablaß vorgeschriebene Werk erfüllen und dem barmherzigen Gott ein Gebet und die Leiden, die Krankheit und die Beschwerlichkeiten ihres Lebens aufopfern, wobei auch sie den Vorsatz haben, baldmöglichst die für die Gewinnung des vollkommenen Ablasses vorgeschriebenen drei Bedingungen zu erfüllen.“

(vgl. APOSTOLISCHE PÖNITENTIARIE, 
DEKRET vom 29. Juni 2002, Andachtsübungen zu Ehren der Göttlichen Barmherzigkeit mit Ablässen verbunden)

Besuchen Sie unsere Andacht zur Göttlichen Barmherzigkeit mit Beichtgelegenheit und Anbetung am:

27.04.2025 um 15.00 Uhr in der Kreuzkirche

Jesus ich vertraue auf Dich!

Sonntag der Göttlichen Barmherzigkeit

Apr. 27, 2025